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ie Corona-Pandemie hat die westliche Welt fest im Griff. In Deutschland werden die Kontaktbeschränkungen nun bis Ende Januar verlängert, ja verschärft. Währenddessen sitzt du in Südbaden und fragst dich wahrscheinlich mehr als einmal am Tag: Was mache ich denn nun mit meiner ganzen Zeit? (Okay: Eltern fragen sich das natürlich nicht.)
Grundsätzlich gibt es da so einiges: Lesen, Streaming, (Individual-)Sport, Kinder machen (unser Favorit, gut für die Demografie!), Online-Weinproben, die Steuer für 2020 erledigen (die wird eh kompliziert genug). Jammern über Langeweile lassen wir also nicht gelten.
Wichtiger als diese Tipps und Tricks finden wir aber, dass du während der aktuellen Corona-Beschränkungen gewisse Dinge auf gar keinen Fall tun solltest!
Nein, wir liefern dir jetzt natürlich nicht brühwarm die X-te Verbotsliste aus dem Gesundheitsministerium (um unserer Pflicht trotzdem Genüge zu tun: Altenheime meiden! Dating-Aktivitäten einstellen!! Keine Party machen!!! Ja nicht Schlittenfahren gehen!!!!), sondern haben uns schon etwas Besonderes einfallen lassen: 5 Dinge, die du vielleicht getan hättest, ohne groß drüber nachzudenken – mit fatalen Konsequenzen für dich und deine Mitmenschen!
Bereit? Los geht’s!
1. Mal eben einen Hund adoptieren
Wir lieben Tiere und finden, jeder tierische Bewohner eines Heims verdient ein schönes Zuhause mit verantwortungs- und liebevollen ‚Eltern‘. Sich aus Einsamkeit und/oder Langeweile mal schnell einen Hund anschaffen sollte man jedoch nicht! Denn um dem Tier gerecht zu werden, braucht man Fachwissen, Erfahrung, ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und vor allem ganz viel Zeit. Und gerade letzteres dürfte nach dem Ende der Pandemie nicht mehr im Übermaß vorhanden sein.
So ein Hund ist aber eine Entscheidung für mehrere Jahre – die meisten Tiere haben eine Lebenserwartung von 10 bis 15 Jahren. Nutze die Zeit lieber, um dir Fachwissen anzueignen, mit dem Hund eines Bekannten spazieren zu gehen und im Tierheim auszuhelfen. Wenn die Pandemie vorbei ist und du dich mit mehr Erfahrung immer noch nach einem tierischen Begleiter sehnst, bist du besser auf deine neue Rolle als Hunde-Papa vorbereitet.
2. Online-Shopping beim Marktführer
Ja, es ist so einfach. Die Auswahl ist riesig. Der Service kann sich sehen lassen. Man hat sich dran gewöhnt. Aber es sorgt dafür, dass der Einzelhändler um die Ecke kommendes Jahr der nächsten Fressbude gewichen ist (im besten Fall). Oder ersatzlos verschwunden ist (nicht ganz so attraktiv). Oder Platz gemacht hat für ein semi-legales Etablissement, das die Nachbarschaft in ein eher dunkles Licht rückt (gar nicht geil).
Also: Informiere dich lieber über die Online-Angebote des lokalen Einzelhandels. So kompliziert, wie du vielleicht denkst, ist es gar nicht. Schau zum Beispiel mal in unsere #gemeinsamstark-Map.
3. Haus oder Wohnung renovieren
Not macht erfinderisch. Und so mancher empfindet das Mehr an freier Zeit, das durch wegfallende Pendelwege, gestrichene Veranstaltungen und Stadtbummeleien sowie die allgemeinen Kontaktbeschränkungen entstanden ist, geradezu als göttlichen Auftrag, die Handwerkerin oder den Innenarchitekten in sich zu entdecken. Unter großem, allzu großem Einsatz zeitlicher, finanzieller wie nervlicher Ressourcen werden zum Leidwesen der Familie respektive Mitbewohner Verschlimmbesserungen an Haus und Hof vorgenommen, die Betroffene wie Außenstehende ratlos zurücklassen.
Schiefe Böden. Giftgrüne Tapeten. Flackernde Lampen. Phallische Garten-Deko. Einstürzende Carports. Ein Bett aus Euro-Paletten. Pfeifende Heizkörper. Ein rosa Tisch.
Lass es lieber einfach sein und lies ein Buch. (Im Zweifel halt über Möbel…) Bestellen könnt ihr etwa bei Beidek in Müllheim, in der Auslese in Heitersheim oder bei der Buchhandlung Pfister in Bad Krozingen.
4. Ein Buch schreiben
Wichtig: Wir haben LESEN gesagt, nicht SCHREIBEN! Wer sich in der jetzigen Krise plötzlich bemüßigt fühlt, den großen Corona-Gesellschaftsroman zu schreiben, sollte sich darüber klar werden, dass Thomas Mann allein an den Buddenbrooks 4 Jahre lang schrieb. Hast du wirklich einen so langen Atem? Oder ist das Ganze nicht doch eher eine fixe Idee von dir, um etwas glänzenden Sternenstaub vom Nimbus des Künstlers abzubekommen?
Wir empfehlen dir jedenfalls, dich lieber an ein paar Gastbeiträgen für das online2local-Magazin zu versuchen, die du uns gerne per Mail zukommen lassen kannst. Wenn schon schreiben, dann doch für unsere Region, oder?! So erblicken deine Texte auch das Licht der Öffentlichkeit, statt halbfertig in der virtuellen Schublade deines PCs zu vermodern.
5. Mit dem Zocken anfangen
Bingewatching hat den unschlagbaren Vorteil, dass jede noch so erfolgreiche und langlebige Serie irgendwann endet (selbst Supernatural!). Online-Games dagegen sind potenziell unendlich. Das birgt eine nicht zu unterschätzende Suchtgefahr. Denk dran: Auch die Pandemie wird enden, du wirst wieder früher aufstehen müssen und später nach Hause kommen. Bis in die Nacht hinein zu zocken wird dich dann richtig schlauchen.
Klar, die Dosis macht das Gift. (Gilt nicht nur bei der Corona-Impfung!) Aber wenn du nicht zu den disziplinierteren Zeitgenossen gehörst, raten wir dir dennoch davon ab, gerade jetzt mit dem Zocken anzufangen. Schon allein für SIMS benötigt man im Regelfall 3 Wochen Urlaub, nur um ein einziges Haus inklusive vierköpfiger Familie zu erstellen. Also ernsthaft, lass es.
Einwände?
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